Neue Woche, neues (Lese-)Glück – und damit herzlich willkommen zu einem Rückblick auf die letzte Lesewoche. Was hat mir gefallen, was nicht so, habe ich vielleicht sogar ein Buch beendet? Wir werden sehen.
Lesetechnisch habe ich oft das Gefühl, wesentlich weniger zu lesen als viele andere Bücherwürmer. Trotzdem bin ich immer stolz auf jede gelesene Seite. So auch die vergangene Woche.
Laut meiner Lesestatistik in der App Reado waren es in der Woche vom 14.08.-20.08.23 861 gelesene Seiten. Was möglicherweise nicht ganz stimmt (es könnten auch ein paar mehr oder weniger sein) weil ich nicht immer ganz so konsequent mit den Einträgen bin. Hoppala. Najaaa, passiert den besten. Aber momentan habe ich einfach einen Leselauf und fast 900 gelesene Seiten sind für mich schon echt echt viel!
Da ich immer mehrere Bücher parallel lese, fange ich einfach mal an, erzähle euch ein bisschen was zu den Eindrücken, die ich hatte und zu den Büchern, die ich gelesen habe.
Beginnen wir mal mit meinem Favoriten der letzten Woche – Maschinenmacht (Teil 1) von E. V. Ring. Eine Rezension dazu folgt demnächst, denn ich habe es tatsächlich beendet! Und ohne zu viel vorwegzunehmen: es ist definitiv ein Monatshighlight geworden. Ich liebe dieses Buch so so sehr. Kurzgefasst geht es in dem Buch um eine Welt (unsere Welt), die sich um einen riesigen Maschinenkern dreht. In sogenannten Zonen werden Tests an Menschen durchgeführt. Zane gelang vor vielen Jahren die Flucht, doch durch einen unerwarteten Zwischenfall gelangt er zurück in diese Welt nahe dem Maschinenkern und sieht sich einer weit größeren Bedrohung gegenüber als zunächst angenommen.
Die Reihe spielt im Jahr 2016, ist sehr handlungsgetrieben und befindet sich im Genre Soft Science Fiction, Survival, Mystery, Drama und Coming of Age.
Wer neugierig geworden ist, muss sich noch etwas bis zu meiner Rezension gedulden, oder schaut einfach direkt auf der Instagram Seite von E. V. Ring vorbei.
Agonie auf der Rolltreppe von Sebastian Kreimeier habe ich weitergelesen. Eine Kritik (und zwar eine ziemlich ausdrucksstarke) am Kapitalismus, für die man gewappnet sein muss. Definitiv kein Buch, das man mal eben gemütlich an einem Abend lesen kann. Dafür braucht man Muse und man muss sich drauf einlassen. Ich habe meine Textmarker ausgepackt und bereits zahlreiche Markierungen hinterlassen. Durch die Augen von Basti erleben wir den Kapitalismus in den verschiedensten Formen. Der Autor übt sehr viel Kritik in Form von Vergleichen und Metaphern. Eigentlich ist das ganze Buch eine einzige Metapher. Jedenfalls bin ich damit beinahe fertig geworden und werde es diese Woche beenden. Dann ist Rezensionszeit und ihr bekommt noch einmal tiefere Einblicke in das Buch.
Nebenbei habe ich dann noch den Roman Sohn der Dämmerwölfin von Christina Krüger beendet, dazu folgt dann auch noch eine Rezension. Insgesamt fand ich das Buch recht gut, leider blieb der Spannungsbogen relativ gleich, weshalb es sich gegen Ende doch etwas gezogen hat. Dazu dann aber bald mehr. In dem Buch geht es um Askan und Kadir, es ist angelehnt an die römische Geschichte aber trotzdem eine eigene Fantasywelt. Während um sie herum Verrat und Krieg herrschen, verlieben sie sich ineinander und müssen bald schon für ihre Liebe kämpfen. Und für ihr Reich.
In zwei Tagen durchgelesen habe ich den Roman von Isabelle Herzog. Die Sünder, die wir sind nimmt uns mit in eine zerrüttete Familie, in der alle Parteien ihre (großen) Geheimnisse haben, die definitiv für Ärger sorgen, wenn sie ans Licht kommen. Die Kirche spielt hier eine große Rolle und spice darf man auch erwarten. Was hat der Padre für ein Geheimnis? Was verbirgt sich hinter seiner Fassade? Kommt Catherine dahinter? Und warum zur Hölle baut sich Olec nebenbei eine zweite Familie auf? Teil 1 der Sündereihe ist definitiv ein spannender Auftakt.
Ich pack euch den Klappentext mal hier mit rein:
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Wir waren so gut darin, die Regeln zu befolgen. Unser Leben war einer Ordnung gefolgt, bis alles aus den Fugen geraten war. Eleanor ist seit 213 Tagen verschwunden und niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Unser Leben geht dennoch weiter und führt manchmal auf Wege, die wir lieber nicht beschreiten sollten. Wir waren keine Sünder, aber jetzt sind wir es.
Das letzte Buch in meinem Rückblick ist Tildas kleiner Laden zum Verlieben von M. L. Busch. Ich bin bei ca 20% bisher und es gefällt mir gut. Tilda hat einen kleinen Laden, in dem sie alte Vintage Sachen verkauft. Durch einen Zufall lernt sie Conrad kennen, das gutaussehende Model von nebenan. Tilda entdeckt in einem Spendenkarton von Conrad eine alte Bibel, einen mysteriösen Brief und ein Bild. Da sie eine neugierige Person ist und das Bild ihr ziemlich merkwürdig vorkommt, beginnt sie auf eigene Faust (und mit Hilfe zweier gutaussehender Männer) zu recherchieren.
Bisher habe ich noch keine richtige Verbindung zu Conrad aufbauen können, auch wenn es einige Kapitel gibt, die aus seiner Sicht geschrieben sind. Tilda hingegen ist nicht auf den Mund gefallen und ihr Charakter gefällt mir bisher sehr gut. Mal sehen, wo sich das Ganze noch hin entwickelt.
Wie ich finde, habe ich da doch (zumindest für meine Verhältnisse) echt viel geschafft. Happy me kann sich drei gelesene Bücher auf die Fahne schreiben. Ein voller Erfolg also.
Was habt ihr diese Woche so gelesen? Und war ein Highlight dabei oder ein Flop? Erzählt mir gerne etwas darüber in den Kommentaren.
Auf eine neue Woche voller Leseglück!