Kennt ihr schon den ASP Verlag? Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich die Bücher aus diesem Verlag sehr liebe. Deshalb möchte ich euch heute zwei Kurzgeschichtensammlungen mit spannenden Thematiken vorstellen:
„Bienen oder die verlorene Zukunft“ ist eine Anthologie, die sich mit dem Zusammenbruch des Ökosystems beschäftigt und gleichzeitig auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schüren möchte. Das Leseerlebnis ist sehr intensiv und dadurch, dass hier mehrere Autoren aufeinandertreffen und ihre eigenen Geschichten beisteuern erleben wir auch viele Perspektiven. Wir erleben einige Gänsehautmomente.
Die gesamte Thematik ist unglaublich wichtig und daher empfehle ich jedem, sich diese Anthologie zumindest einmal anzuschauen. Denn egal wie die Zukunft aussehen mag, Bienen werden wir brauchen. Hinweise auf eine Welt ohne Bienen erfahren wir in diesem Buch und besonders toll ist das nicht. Sehr weit weg von der Realität allerdings auch nicht mehr. Eine Welt ohne Bienen ist eine verlorene Welt. Und daher rückt diese Anthologie auf der Wichtigkeitsskala zu diesem Thema relativ weit nach oben. Mit ca 192 Seiten lassen sich die Geschichten auch schnell lesen, werden damit aber nicht weniger intensiv.
Klappentext:
Die Zukunft ist ein trostloser Ort mit bröckelndem Ökosystem und alles begann mit dem Verschwinden der Bienen. Doch auch in dieser Zeit gibt es tapfere Held*innen, die versuchen die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Vom kleinen Mädchen, dass in einem geheimen Hinterhof auf ein Meer aus Blumen stößt über Wissenschaftler*innen aus allen Teilen der Welt, die versuchen Bienen zu züchten oder zu klonen, bis hin zu magischen Wesen, die sich der Macht der kleinen schwarz-gelben Helfer bewusst sind, beschreiten alle ganz verschiedene Wege um ihre Welt zu retten. Diese zehn Geschichten nehmen Sie mit auf eine Reise in die Zukunft, in der Magie und Technik gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.
Zum Shop – Bienen oder die verlorene Zukunft
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Die zweite Anthologie die ich gerne vorstellen möchte ist „Urban Fantasy going Queer“. Ein genauso wichtiges Thema, das jedoch in eine völlig andere Kerbe einschlägt. Diese ist nicht weniger wichtig. Denn dass queere Menschen in der Buchwelt immer noch unterrepräsentiert sind, ist keine neue Sache. Es wird besser, immer öfter lesen wir vor allem bei Nebencharakteren von queeren Menschen. Auch gibt es immer mehr Bücher, in denen die Hauptcharaktere queer sind. Unterrepräsentiert sind sie meines Erachtens dennoch. Umso schöner ist es, dass sich offene queere Autorinnen und Autoren in dieser Anthologie versammeln und im Bereich Fantasy einige Geschichten schreiben. Auf ca 400 Seiten erwarten euch tolle Geschichten, die für Sichtbarkeit der Marginalisierten sorgen. Denn sie sind mehr als nur das. Sie sind Menschen.
Klappentext:
Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und …
In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!