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Orgel, T. S. – Die Schattensammlerin

29. September 2022

Allgemeines

Titel: Die Schattensammlerin
Verlag: Heyne
Autor*in:
T. S. Orgel
Meine Genre-Einordnung: Urban Fantasy, Roman
Seitenzahl:  480 Seiten
Perspektive: Personaler Erzähler
ISBN: ‎ 978-3-453-32179-3
Preis: 16,00 €

Allgemeine Meinung

Nett für Zwischendurch

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

 

Rezension

Klappentext:

Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt …

***

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich aufgrund des Covers und der Inhaltsangabe etwas andere Vorstellungen hatte, wie das Buch verlaufen würde. Auch der Titel war etwas irreführend, zumindest im Nachhinein für mich persönlich betrachtet.

Was ich erwartet hatte war eine düstere Geschichte, vielleicht etwas gothicmäßig und sehr ernst. Was ich gelesen habe, war eine eher erfrischende Geschichte (zumindest war dem Schreibstil nach) und das ein oder andere Mal musste ich auf Grund der Wahl der Formulierung wirklich sehr schmunzeln. Mir hat die Geschichte nicht weniger gefallen, obwohl meine Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden – so ist das manchmal einfach. Dennoch war die Geschichte dann doch eher etwas seicht, zumindest meiner Auffassung nach.

Leicht zu lesen war sie trotzdem. Und auch Milli, die Hauptprotagonistin, war mir sehr sympathisch. Eine junge Frau mit einem eisernen Willen, die sich durchaus zu behaupten weiß, darüber liest jedes junge Mädchen gerne. Harte Schale, weicher Kern könnte man hier sagen, mit ihrem robusten Auftreten kann sie gut kaschieren, dass sie manchmal auch etwas unsicher ist. Dennoch wirkte sie nie verzweifelt und schien immer zumindest halbwegs einen Plan zu haben von dem, was sie tut.

Auch die restlichen Nebencharaktere waren mir sehr sympathisch. Zwischenzeitlich hatte ich Angst, dass sich daraus auch eine Liebesgeschichte entwickelt, aber dies war (zum Glück) nicht der Fall. Zum Glück deshalb, weil ich momentan nicht gerne Liebesgeschichten lese und vor allem auch deshalb, weil ich finde, dass das in das Buch auch gar nicht hineingepasst hätte.

Der Handlungsstrang hat sich flüssig vor mir erstreckt, mit dem ein oder anderen Stolperstein, aber insgesamt doch schlüssig und auch in manchen Punkten etwas vorhersehbar.

Alles in allem würde ich sagen, dass dies ein nettes Buch für Zwischendurch ist, das einen jetzt nicht unbedingt vom Hocker reißt, aber dennoch spannend genug ist, es nicht aus der Hand zu legen.

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