Allgemeines
Titel: Kirschblütenmädchen
Verlag: Selfpublishing
Autor*in: Sarah Nierwitzki
Meine Genre-Einordnung: Romance
Seitenzahl: 334 Seiten (Taschenbuch)
Kapitel: keine numerische Kapitelzählung
Perspektive: Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonisten Clara und Jarik
ISBN: 9783966989855
Preis: 13,99 € (Print), 3,99 € (eBook) oder kostenlos bei Kindle Unlimited
Allgemeine Meinung
Herzensbuch
Selbstkauf
Rezension
Ich weiß gar nicht mehr, wie genau ich auf die Autorin aufmerksam geworden bin. Ich glaube, als sie „Die Farbe von Feuer“ veröffentlicht hat. Als dann das „Kirschblütenmädchen“ rauskam, war ich so hype auf dieses Buch, dass ich es haben musste. Liegt vielleicht aber auch einfach an der Autorin. Sie ist sehr sympathisch und unglaublich authentisch. Aber das hier soll jetzt kein Lobgesang auf sie werden, sondern eine Rezension, also reiße ich mich mal zusammen, gebe sicherheitshalber eine Spoilerwarnung und los gehts!
Im „Kirschblütenmädchen“ geht es um Clara, die unversehens an einem ganz normalen Tag von dem überaus fremden und nicht ganz so freundlichen Jarik nach Japan entführt wird. Doch damit nicht genug, denn sie erfährt, dass sie von abtrünnigen Ninja gejagt wird. Die Gilde, in der Jarik ist, versucht, Clara zu beschützen, doch es kommen noch einige Geheimnisse ans Licht, die Clara anfangen lassen, zu zweifeln.
Clara war mir überaus sympathisch. Dies lag vor allem daran, dass die Autorin einen wundervoll dreidimensionalen Charakter geschaffen hat, der durch sein Temperament und seine Eigensinnigkeit überzeugt. Clara wirkt nicht wie das typische, hilflose Mädchen und das war für mich definitiv ein großer Pluspunkt.
Jarik konnte vor allem dadurch überzeugen, dass er kein Großkotz ist. Klar, er ist ein Kotzbrocken, aber ein verzweifelter Kotzbrocken, der mit einem schweren Laster zu kämpfen hat und aufgrund dessen Entscheidungen trifft, die er im Laufe des ersten Teils anfängt, in Frage zu stellen. Man merkt, wie er Clara langsam ins Herz schließt und nicht mehr an seinem Plan festhalten kann. Er ist kein Bad Boy und ich liebe ihn sehr dafür.
Die Geschichte hat einen guten Spannungsbogen. Die Story baut sich immer weiter auf, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Zudem überzeugt der leichte und flockige Schreibstil der Autorin. Mit Witz, aber ohne die nötige Ernsthaftigkeit zu verlieren beschreibt sie die Gedanken von Clara und Jarik sehr einfühlsam und vor allem auch nachvollziehbar. Es gibt keine Stelle, an der mir etwas unlogisch vorkam.
Die Liebesgeschichte ist wundervoll in die Handlung eingewoben und wirkt nicht wie hineingepresst. Man merkt, wie Clara und Jarik sich langsam annähern, ohne dabei das Gefühl zu haben, dass es zu aufgesetzt ist. Viel mehr sind die zarten Gefühle, die die beiden füreinander entwickeln, sehr fragil und vor allem nicht verblendet, durch voreilig ausgesprochene Liebeserklärungen.
Das Ende war einer der fiesesten Cliffhanger, die ich seit langem gelesen habe. Es ist nicht bloß ein großer Knall, sondern eine regelrechte Explosion. Gegen Ende habe ich mich gefragt, wie die Autorin den ersten Band enden lassen möchte, weil man noch ewig hätte weiterlesen wollen. Insgesamt bin ich absolut überzeugt von dem Buch, den Charakteren und dem Schreibstil.
Eine große Empfehlung von meiner Seite für diesen grandiosen Auftakt einer vielversprechenden Trilogie!
Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr das Instagramprofil der Autorin unter @wortkosmos finden. Es lohnt sich definitiv!