Fantasy | Rezensionen

Krüger, Christina – Sohn der Dämmerwölfin

29. August 2023

Seitenzahl: 313 Seiten
ISBN: 9798853228337
Preis: 21,40 € (gebunden), 5,99 € Kindle oder Kindle Unlimited

Allgemeine Meinung

Nett für Zwischendurch

Diese Kooperation ist durch storrie.de entstanden. Danke an Christina Krüger für dieses Rezensionsexemplar!

 

Rezension

Klappentext:

„Die Götter haben dich niemals verlassen, Askan. Sie haben dich auf diese Reise geschickt, um dich auf den Weg vorzubereiten, der vor dir liegt.“

Der Fürstensohn Askan ist sieben Winter alt, als er seine Familie verlassen muss. Zur Wahrung des Friedens wächst er als Tribut im Aquillischen Imperium auf. Fünfzehn Jahre später kehrt er als frisch geweihter Ritter und berüchtigter Krieger in seine Heimat zurück. Als Teil des aquillischen Eroberungsfeldzugs hofft er, den Stämmen Frieden und Wohlstand zu bringen. Doch das Wiedersehen mit seiner Familie reißt alte Wunden auf. Die Zuneigung, die er für seinen geheimnisvollen Sklaven Kadir empfindet, verwickelt Askan in eine schicksalshafte Verschwörung. Bald muss er sich nicht nur fragen, auf welcher Seite er steht, sondern auch, ob die alten Götter mehr sind als bloße Legenden.
Eine Geschichte von Liebe, Freundschaft, Loyalität und Verrat – getrieben von der Frage: „Wer bin ich und wer will ich sein?“

***

Dieses Buch steigt direkt ein. Wir tauchen ab in eine Fantasywelt, die sichtlich inspiriert von den vergangenen Römern und Germanen ist. Die Autorin nimmt uns mit in eine Welt voller Intrigen, Verrat und Lügen. An der Seite von Askan und Kadir lernen wir, was Liebe und Freundschaft voneinander unterscheidet und dass aus Freundschaft (mit genug Zeit) auch Liebe werden kann. Dies erfahren wir durch die Augen der dritten Perspektive, Kleo.

Der Schreibstil ist mittelalterlich gehalten, was zu der Welt, in der die Geschichte spielt, unheimlich gut passt. Gelegentlich wirkte es jedoch etwas steif auf mich und an der ein oder anderen Stelle auch holprig. Insgesamt aber liest sich das Buch sehr flüssig, sobald man sich auf den Stil eingelassen hat.

Der Plot entwickelt sich über das ganze Buch in einer konstanten Linie immer weiter. Für mich hat sich der Spannungsbogen auf einem relativ gleichen Level gehalten, weshalb ich gegen Ende des Buches etwas die Motivation verloren hab, weiterzulesen. In der letzten Schlacht nimmt die Geschichte allerdings noch einmal Fahrt auf, das Spannungslevel steigt an und endet mit einem großen Knall.

Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, dennoch blieben sie etwas blass für mich. Ich weiß nicht, ob das in diesem Fall an der im Vordergrund stehenden Handlung lag oder am Schreibstil. Dennoch kann man sie gut voneinander trennen, sodass jeder Charakter für sich steht.

Vor allem das Verhältnis von Askan und Kadir fand ich toll. Kadir ist Askans Sklave. Askan hat ihn mehr oder weniger geschenkt bekommen und ist selbst gegen die Sklaverei. Die beiden Verlieben sich ineinander. Die Verbindung war für mich am Anfang etwas blass, doch gegen Ende der Geschichte hat es richtig Spaß gemacht, die beiden zu verfolgen. Die Art und Weise wie sie füreinander einstehen, gefiel mir richtig gut und auch, wenn ich fand, dass sich die Liebe zwischen den beiden recht schnell entwickelt hat, mochte ich es trotzdem sehr gerne. In der Regel stehe ich eher auf Slow Burn Romanzen, in diesem Fall hat es jedoch hervorragend zur Geschichte gepasst und war damit absolut fine für mich.

Das Netz der Intrigen spitzt sich immer weiter zu und zum Ende hin bekommen wir einen sehr deutlichen Hinweis darauf, dass es noch nicht vorbei ist.

Insgesamt fand ich es eine gute Unterhaltung. Wer auf Fantasy in Bezug auf Römer und Germanen steht, ist hiermit sehr gut bedient. Für mich ein nice to read. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Folgebände lesen werde.

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